Walk & Talk im Juli22

#dienetzwerkerinnen haben den Diversity Walk erstmals im #onlinelernvergnügen im Mai 2022 angeboten. Zweierteams (entweder online verbunden oder am selben Ort miteinander spazierend) erkundeten Stadt und Land (und einen Friedhof). Bei der Evaluierung der Angebote im #onlinelernvergnügen wurde dieser „Walk & Talk“ als beliebteste Aktivität genannt.

Diesmal geht einfach mit jemandem eurer Wahl vor Ort, schlagen #dienetzwerkerinnen vor. Manchmal verlassen auch wir die Online-Welt 😉

Ort

Die Tandempartnerinnen, die den Walk&Talk machen, erkunden von ihrem Treffpunkt aus die Nachbarschaft mit der „Diversitätsbrille“. Oder sie fahren mit einer beliebigen Straßenbahn- oder Buslinie (oder dem Fahrrad oder dem Auto) an einen ihnen unbekannten Ort und gehen dort los.

Dauer

Abhängig von der jeweiligen Verfügbarkeit, sollten sich die beiden Tandempartner:innen ungefähr eine Stunde Zeit nehmen. Im Gespräch lassen sich die Tandempartner:innen von den Fragen inspirieren.

Fragenpool

Während des Spaziergangs nehmen die Tandempartner:innen sowohl die Umgebung als auch ihre Gedanken und Reaktionen darauf bewusst wahr. Sie erzählen einander, was sie sehen und wahrnehmen.

Folgende Fragen könnten bei dem Spaziergang besprochen werden. Die Tandempartner:innen können auch bei einer einzigen Frage bleiben oder eigene Fragen hinzufügen und erläutern.

  • Welche Gebäude, Geschäfte, Restaurants, Einrichtungen wie z.B. Bildung, Gesundheit, Kultur, Behörden oder Sport- und Freizeitanlagen sind vorhanden?
  • Lassen sich im Verlauf Ihres Spaziergangs Unterschiede (und / oder Gemeinsamkeiten) in verschiedenen Streckenabschnitten feststellen – wie abwechslungsreich ist die Umgebung; z.B. bzgl. Wohnverhältnissen, Zustand der Straßen oder Gebäude, Vorhandensein von Geschäften oder Einrichtungen, etc.
  • Was haben Sie z.B. bezüglich Barrierefreiheit beobachtet. Etwa: ist der Gehweg für alle begehbar? Für Kinder, Personen mit Kinderwagen, Geh/Sehbehinderte, …?
  • Welchen Menschen sind Sie begegnet (z.B. Kleidung, Alter, etc.)?
  • Überlegen Sie sich, wer wohnt oder arbeitet hier? Stellen Sie eine Vermutung an: was für eine Person könnte das sein (wohlhabend oder in prekären Lebensverhältnissen, alt oder jung, Großfamilie oder Single, …)?
  • Beobachten Sie auch Ihre eigene emotionale Gestimmtheit.
  • An welchem Ort haben Sie sich am sichersten gefühlt? Welcher Ort war für Sie persönlich unangenehm?

Quelle

Der Diversity Walk wurde von Helga Moser und Martin Gössl im Erasmus+ Projekts „DivCap“ erprobt. DivCap steht für “DiversityCapacities – Improving the capacities of Adult Education Institutions to successful dealing with diversity (DivCap).” Im Rahmen von „Applied Diversity Awareness
Workshops
“ setzten sich die internationalen Teilnehmer:innen mit Diversitätsaspekten auf einer theoretischen und erlebnis- und reflexionsbasierten Ebene auseinander. So erkundeten die Teilnehmer:innen Diversitätsaspekte in verschiedenen Stadtteilen in Graz und Hannover / Deutschland.