Wege aus der Online-Müdigkeit

Das ist die zehnte Episode in der Serie Netzwerkerweiterung und dieses Mal geht es darum, wie wir virtuelle Konferenzen sinnvoll nutzen und angenehm gestalten können. Wenn Sie die nächsten Beiträge der #netzwerkerinnen nicht verpassen möchten, abonnieren Sie unseren Blog!

Worum geht es?

In unserem Alltag haben sich zahlreiche Videokonferenzen eingeschlichen und manchmal sitzen wir den ganzen Tag in Online-Meetings. So ist der neue Begriff von Zoom-fatigue entstanden, Videokonferenz-Müdigkeit. Videokonferenzen machen uns körperlich und psychisch müde. Wir haben Schwierigkeiten uns zu konzentrieren, wir werden ungeduldig, genervt, unzufrieden und unausgeglichen.

Foto von Ketut Subiyanto von Pexels

Warum sind wir der Video-Konferenzen müde?

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, wie:

  • Bewegung, Körperhaltung und die Position der Beteiligten im Raum und in Relation zu einander sind online meistens nicht vorhanden.
  • Es fehlt die feine zeitliche Abstimmung, ob andere verstehen, was ich gerade kommunizieren möchte. Auch als Zuhörer*in kann ich nicht unmittelbar und schnell abklären, ob ich richtig oder falsch verstanden habe.
  • Die Technik ist unberechenbar, wir sehen uns in der Videokonferenz selbst (wie in einem Spiegel) und die Audio-Kommunikation ist zeitlich verzögert.
  • Es fehlen oft Pausen zwischen einer Videokonferenz und der nächsten.

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Wie lösen wir das Dilemma?

Im Dokument am Ende dieses Beitrags gibt es eine Fülle an Vorschlägen, hier möchte ich nur ein paar herausstreichen. Was können wir also tun?

  • Unsere Beiträge auf einen Punkt fokussieren und ihre Länge reduzieren.
  • Den Raum für Rückmeldungen und Interaktion freimachen.
  • Eine virtuelle Pinnwand für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stellen, um Gruppenprozesse zu koordinieren und zu moderieren.
  • Sitzungen so kurz wie möglich halten.
  • Smalltalk und Humor in Sitzungen einbringen

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  • Den Kontextwechsel im gleichen Raum erleichtern
  • Versuchen, während einer Sitzung möglichst ungestört zu bleiben. Tür zusperren und ein Stopp Schild aufhängen hilft meistens gut.
  • Störungen akzeptieren, sie haben immer Vorrang! Wenn es nicht anders geht, dann sind meine Kinder eben dabei.

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  • Handy ausschalten, oder wenn nicht möglich, auf lautlos stellen
  • Die Akku-Leistung meines Gerätes überprüfen. Netzkabel und Stromquelle in Reichweite haben.
  • Die Internetverbindung überprüfen.
  • Auf die automatischen Updates unserer Geräte achten.

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Vorteile von Videokonferenzen wertschätzen und ausschöpfen

  • Wir können unsere Arbeit trotz einer weltweiten Pandemie weiterführen und an Angeboten teilnehmen, die sonst für uns unerreichbar wären.
  • Bei manchen Sitzungen können wir uns auch ausklingen, wenn das Thema uns gerade nicht direkt betrifft, uns lautlos und unsichtbar stellen und dabei eine Bewegungseinheit einbinden.
  • Wir haben immer alle Dokumente und Unterlagen dabei, die uns helfen unsere Arbeit während einer Sitzung effizient abzuwickeln.
  • Wir können Gruppenprozesse rasch dokumentieren, visualisieren und darauf aufbauen.
  • Warum nicht auch manchmal in einem ruhigen Ort in der Natur arbeiten?

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Material

OER-Dokument mit weiteren Details zu den Online-Konferenzen.